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Tirol Kliniken: Ausbildungsplätze für angehende Fachärzte
Die Landesregierung hat heute (5. April) den neuen Zusatzvertrag mit den Tirol Kliniken in Innsbruck genehmigt.
Im neuen Vertrag mit den Tiroler Klinken wird festgehalten, dass das Land in Zukunft die gesamten Personalkosten (ausgenommen Überstundenpauschale, Bereitschaftsdienste, Feiertagsdienste und Nachtdienste) der Jungärztinnen und -ärzte in Facharztausbildung an den Tirol Kliniken übernimmt. Im Gegenzug verpflichten sich die Mediziner, nach ihrer Ausbildung in Südtirol zu arbeiten.
Landeshauptmann Arno Kompatscher unterstreicht die Wichtigkeit der Zusammenarbeit: "Die Tirol Kliniken sind ein wichtiger Bezugspunkt für Südtiroler, sei es in der Versorgung der Patienten als auch im Bereich der Ausbildung von Fachkräften im Gesundheitsbereich. Mit dem neuen Vertrag, der unter Landesrat Thomas Widmann erarbeitet wurde, verlängern wir die gute Zusammenarbeit und ermöglichen es jungen Medizinern, einen begehrten Ausbildungsplatz für ihren Facharzt in Innsbruck zu erhalten."
Jungärztinnen und -ärzte müssen nach Abschluss ihres Medizinstudiums eine Spezialisierung absolvieren, um als Fachärzte tätig zu sein. Seit Jahrzehnten arbeitet das Land Südtirol mit den Tirol Kliniken zusammen, um Südtiroler Medizinerinnen und Mediziner die Möglichkeit zu bieten, in Innsbruck ihre Facharztausbildung zu machen. Das Land Südtirol finanziert dafür Plätze für Jungärzte in verschiedenen Abteilungen der Tiroler Kliniken, die dann über einen Wettbewerb vergeben werden. Jungärzte, die diese Form der Ausbildung in Anspruch nehmen, verpflichten sich, innerhalb von zehn Jahren nach Abschluss ihrer Ausbildung für mindestens vier Jahre im Südtiroler Sanitätsbetrieb zu arbeiten.
Der neue Zusatzvertrag sieht zudem vor, dass Ärztinnen und Ärzte, die ihre Facharztausbildung nach österreichischem Modell im Südtiroler Sanitätsbetrieb ablegen, Teile ihrer Ausbildung an den Tirol Kliniken absolvieren können. Dadurch können beispielsweise Mediziner während ihrer Facharztausbildung am Südtiroler Sanitätsbetrieb einige Monate bis zu einem Jahr an den Tirol Klinken verbringen. Damit wird die Ausbildung qualitativ aufgewertet und für Südtiroler Jungärzte attraktiver gestaltet.
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LPA/so