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Sanierungsarbeiten zum Schutz des Quellwassers am Ritten

Das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord hat Arbeiten zur Behebung der Unwetterschäden im Osterbach und in der Hauserlahn in der Gemeinde Ritten abgeschlossen.

Da nach Unwettern im Sommer vergangenen Jahres das Quellwasser verschmutzt wurde, mussten wegen der Wasserknappheit am Ritten im Allgemeinen und wegen des Wassernotstands in diesem Sommer im Speziellen dringende Arbeiten zur Behebung der Unwetterschäden im Osterbach und im Hauserlahn-Graben unter dem Rittner Horn in der Gemeinde Ritten ausgeführt werden, fasst der Direktor des Landesamtes für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord Philipp Walder zusammen.

"Die Bedeutung der Arbeiten der Wildbachverbauung für den Alltag der Bevölkerung wird an diesem Beispiel besonders klar", unterstreicht Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler. "Durch die Wildbachverbauung werden nicht nur die durch Wildbäche hervorgerufenen Gefahren eingedämmt und kontrolliert, sondern es wird auch für den Schutz des kostbaren Gutes Trinkwassers gesorgt", hebt Landesrat Schuler hervor und spricht seinen Dank allen Mitarbeitern der Wildbachverbauung und der Gemeinde Ritten für die gute Zusammenarbeit aus.

Vorarbeiter Albert Premstaller mit seinem Bautrupp hat Anfang Juli mit den Arbeiten begonnen und sie in der vergangenen Woche abgeschlossen, berichtet Projektantin und Bauleiterin Caterina Ghiraldo vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord in der Agentur für Bevölkerungsschutz: Im Osterbach führte die Baumannschaft die Sanierung der Ufermauern aus Zyklopensteinen oberhalb der bestehenden Wasserfassung der Gemeinde Ritten auf einer Länge von insgesamt circa 300 Metern durch, dabei wurde auch ein Bagger eingesetzt.

Im Hauserlahn-Graben hat die Wildbachverbauung die Schutzbauwerke aus den 1990er-Jahren saniert und die neue Erosionsfläche mit der Verwendung von ingenieurbiologischen Baumethoden verbaut. Nach dem Ausrunden der Bruch- und Anschnittränder wurden die betroffenen Flächen durch die Errichtung von Holzkrainerwänden gesichert. Die abflachenden Flächen wurden anschließend begrünt und mit Stroh und Jutenetzen geschützt. In den nächsten Jahren wird neben der Kontrolle der sanierten Flächen eine gruppenweise Bepflanzung mit standortgerechten hochalpinen Sträuchern wie Latschen, Grünerlen und Hochweiden durchgeführt. Auch die bestehenden beschädigten 20 Holzsperren wurden saniert.

In das Projekt wurden 250.000 Euro investiert.

Vizebürgermeister Erich Rottensteiner, der die Arbeiten verfolgt und auch vor wenigen Tagen zum Abschluss begutachtet hat, möchte dazu im Namen der Gemeinde Ritten sowie des Bodenverbesserungskonsortiums Ritten dem Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord seinen Dank aussprechen. Nun fließt das derzeit wenige Wasser sauber ab und wurde bereits bis zum Wolfsgrubnersee geleitet, damit dieser wiederum aufgefüllt werden kann. Für die Nutzung als Trinkwasser wird die Gemeinde noch über den Winter warten müssen, bis das Wasser gänzlich klar ist.


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LPA/mac