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Sommerkurse der Sprachzentren: Knapp 3000 Kinder haben teilgenommen
Die diesjährigen Sommerkurse für Italienisch und Deutsch sind nun abgeschlossen. Organisiert wurden sie von den Sprachenzentren in Zusammenarbeit mit den Schulen im Lande.
Zwischen 21. und 31. August fanden 302 Sprachkurse für 2950 Kinder und Jugendliche mit Migrationsgeschichte statt. Dafür wurden 154 Lehrpersonen von den Sprachenzentren engagiert. Die Kurse fanden im ganzen Land in allen größeren Ortschaften statt und wurden dieses Jahr bereits zum 13. Mal von den Sprachenzentren in Zusammenarbeit mit den Schulen deutscher und italienischer Unterrichtssprache organisiert. "Sie sind mittlerweile fixer Bestandteil der Unterstützung für Kinder und Jugendliche mit anderen Familiensprachen als den Landessprachen und damit ein wichtiger Beitrag zur Inklusion im Südtiroler Bildungssystem", unterstreicht Inge Niederfriniger, Leiterin des Referats Migration - Sprachenzentren an der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion.
Die Organisation ist mit großem organisatorischem und finanziellem Aufwand verbunden. "Wenn wir aber sehen, mit welcher Freude die Kinder und Jugendlichen bei der Sache sind und mit welchem Engagement sich die Lehrpersonen einbringen, ist dies gut investiert", erklärt Fabio Casati, Berater am Sprachenzentrum Bozen.
Auffrischung und Vorbereitung auf das Schuljahr
Ziel der Sommerkurse ist es einerseits, jenen Schüler und Schülerinnen, die schon länger im Bildungssystem sind, in den Sommerferien aber kaum Gelegenheit haben, die Landessprachen zu praktizieren, eine Auffrischung der Sprachkenntnisse zu bieten. Anderseits sind die Sommerkurse eine wichtige Vorbereitung für alle, die im Sommer neu in Südtirol ankommen und ab 5. September die deutsch- oder italienischsprachigen Schulen im Land besuchen.
Eindrücke aus den Sommersprachkursen
"Wir versuchen in Kleingruppen durch gezielte Konversationsübungen und 'learning by doing'-Aktivitäten das Selbstvertrauen der Schülerinnen und Schüler beim Deutschsprechen zu stärken", berichtet etwa Lehrerin Verena. Im Sinne der interkulturellen Bildung sieht sie die Sommersprachkurse zudem als Bereicherung für alle Teilnehmenden. Dieser Meinung ist auch Lehrerin Donatella: "Es ist immer wieder schön mit Kindern und Jugendlichen verschiedener Kulturen zu lernen. Auch wenn sie sehr verschieden sind, gibt es doch viele Gemeinsamkeiten." Der elfjährige Arian aus Bozen hat einen der Sprachkurse gemeinsam mit seinem Bruder besucht: "Dieser Kurs hat mir sehr gut gefallen, weil ich gemeinsam mit anderen viel Neues und viele neue Wörter lernen konnte."
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LPA/mpi