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Pilotprojekt mit hoch technologischen, bionischen Gliedmaßen-Prothesen
Am Krankenhaus Bozen kann ein Pilotprojekt zum Einsatz modernster Prothesen durchgeführt werden. Die Landesregierung hat diese Woche die Weichen dafür gestellt.
Eine neue chirurgische Technik ermöglicht den Einsatz von technologisch sehr fortgeschrittenen Gliedmaßen-Prothesen, die die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten maßgeblich verbessern. Das Verfahren wird nur von speziell dafür ausgebildeten Fachärztinnen und Fachärzten an wenigen Zentren weltweit ausgeführt – darunter auch das Krankenhaus Bozen.
In ihrer jüngsten Sitzung am 24. Oktober hat die Landesregierung für den Zeitraum 2023-2026 ein Pilotprojekt genehmigt, wonach die hochtechnologischen Prothesen bis zum 31. Dezember 2026 versuchsweise gewährt werden können. Bis dahin können sich einzelne Patienten, die dafür laut Bewertung des zuständigen Primararztes in Frage kommen, dem chirurgischen Verfahren unterziehen, das für den Einsatz der bionischen Prothesen erforderlich ist.
Dabei erhalten die betreffenden Personen eine sogenannte Add-on-Erweiterung, die mit jeder Art von Prothese verbunden werden kann. In Verbindung mit den neuartigen bionischen Gliedmaßen-Prothesen wird davon ausgegangen, dass unter anderem die Phantomschmerzen deutlich verringert werden können, mit entsprechendem Rückgang des Bedarfs an Medikamenten und Rehabilitationsbehandlungen.
"Ziel ist es, die Lebensqualität der Betroffenen zu steigern und auch Erfahrungen und Daten zu sammeln, die für zukünftige Entwicklungen in diesem Bereich zweckdienlich sind", erklärt Landeshauptmann und Gesundheitslandesrat Arno Kompatscher, der den Beschluss in die Landesregierung eingebracht hat.
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LPA/kl