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Landeswarnzentrale Tirol im Landeswarnzentrum in Bozen

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Landeswarnzentrums haben mit jenen der Landeswarnzentrale Tirol Aufgaben und Zuständigkeiten besprochen und Herausforderungen bei Naturereignissen diskutiert.

Im Mittelpunkt des Besuchs der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landeswarnzentrale Tirol bei den Kolleginnen und Kollegen des Landeswarnzentrums Südtirol standen vor allem die Warnung und das Monitoring vor, während und nach Naturereignissen, berichtet der Direktor des Landeswarnzentrums in der Agentur für Bevölkerungsschutz Willigis Gallmetzer.

Auf die Wichtigkeit guter Beziehungen mit regelmäßigem Informations- und Erfahrungsaustausch verweist Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler: "Bereits vor einigen Jahren wurden diese Beziehungen über das Projekt Grenzüberschreitender Katastrophenschutz Südtirol – Osttirol geknüpft, das im Jahr 2018 mit einer großen Zivilschutzübung zur Kommunikation und zum Datenaustausch abgeschlossen wurde und ein wesentlicher Schritt zur Verbesserung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Bereich des Katastrophenschutzes war. Seither wird dieser regelmäßige grenzüberschreitende Erfahrungs- und Informationsaustausch fortgesetzt."

Bei dem Treffen wurde etwa der Ablauf zur Erstellung des Warnlageberichts aufgezeigt und besprochen. Dabei konnten die Besucher aus Nordtirol am Wetterbriefing der Experten des Landesamtes für Meteorologie und Lawinenwarnung teilnehmen und sich auch über Details im Ablauf der Prognosen informieren. Die tägliche Bewertung der Gefährdung von acht Wetter- und Naturphänomenen stieß auf großes Interesse, fasst Gallmetzer zusammen.

Anschließend besichtigten die Mitarbeitenden der Landeswarnzentrale Tirol die verschiedenen Zentralen am Sitz der Agentur für Bevölkerungsschutz: die Landesnotrufzentrale mit vorgelagerter Einheitlicher Notrufnummer 112, die Landesverkehrsmeldezentrale, das Landeslagezentrum und die Zentrale der Berufsfeuerwehr. An der Pegelmessstelle an der Etsch in Sigmundskron zeigte Rudi Nadalet vom Landesamt für Hydrologie und Stauanlagen deren Bedeutung für die Überwachung von Hoch- und Niedrigwasser auf.

"Das Treffen hat dazu gedient, sich über die jeweiligen Arbeitsweisen und Tätigkeiten auszutauschen, Neuigkeiten vorzustellen und Herausforderungen zu diskutieren", fasst Landeswarnzentrumdirektor Gallmetzer zusammen: "Unser Ziel ist es, gemeinsam zu lernen, sich zu kennen und dadurch im Einsatzfall effizient zusammenzuarbeiten". Durch dieses Treffen wird die Kommunikation erleichtert, etwa beim Datenaustausch zur Lagebeurteilung, was vor allem bei eventuellen grenzüberschreitenden Ereignissen in den Grenzregionen von großer Bedeutung ist. 

"Das Treffen der beiden Einheiten Landeswarnzentrum Südtirol und Landeswarnzentrale Tirol erfolgte auch im Rahmen der Zusammenarbeit der übergeordneten Organisationseinheiten der Landesverwaltungen, und zwar der Gruppe Tiroler Zentrum für Krisen- und Katastrophenmanagement mit der Agentur für Bevölkerungsschutz", unterstreicht der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Klaus Unterweger.


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LPA/mac