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Zweiter Niederschlagsradar in Sexten für vollständiges Gesamtbild

Eine genaue Niederschlagsvorhersage ist für die Bevölkerung wichtig, für den Bevölkerungsschutz grundlegend. Ein Niederschlagsradar steht am Gantkofel, in Sexten soll ein zweiter entstehen.

Die Landesregierung hat heute (19. Dezember) auf Vorschlag von Landesrat Arnold Schuler grünes Licht für die Errichtung eines zweiten Niederschlagsradars auf Südtiroler Boden am Hochgruben in Sexten gegeben. Mit der Errichtung dieses Niederschlagsradars wird der Beschluss des Dreierlandtags zum "Aufbau eines Euregio-Radarverbunds (Valluga, Gantkofel, Pustertal)" aus dem Jahr 2019 umgesetzt. Im Zuge des Interreg-Projekts "RaDoLive" wurde der geeignete Standort zwischen dem Pustertal und Osttirol ausgemacht, und zwar auf dem Hochgruben in Sexten. "Die Starkniederschläge nehmen zu und deren möglichst präzise Vorhersage gewinnt zunehmend an Bedeutung. Diese ist für den Bevölkerungsschutz ebenso wichtig wie für die notwendige Information über die Wetterentwicklung der Bürgerinnen und Bürger, für den Tourismus und für Wirtschaftstreibende allgemein", sagt Landesrat Arnold Schuler.

Für die Kurzfristvorhersage von Niederschlägen ist ein Niederschlagsradar ein wesentliches Messsystem und kommt in umliegenden Regionen flächendeckend zum Einsatz – im Hochpustertal, dem Ahrntal, den Sextner Dolomiten und in Osttirol ist die Abdeckung mit Radar unzureichend; der Radar am Hochgruben schließt diese Lücke.

Für die Errichtung der Radaranlage müssen etwa 150 Quadratmeter Grund angekauft werden; die Verhandlungen mit den Grundeigentümern laufen, innerhalb Jänner 2024 sollen diese abgeschlossen werden. Die Anlage sollte bei den Olympischen Winterspielen im Jahr 2026 im Einsatz sein. Bis dahin werden die zuständigen Ämter der Agentur für Bevölkerungsschutz mit Tirol absprechen, wie der Datenaustausch erfolgen soll.


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LPA/uli