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Ulten und Kurzras: Über 11 Millionen Euro für strukturschwache Gebiete

Landesregierung erhöht Beitragsausmaß um 30 Prozent – Gelder fließen in Neubau und Modernisierung von strategischen Aufstiegsanlagen

ULTEN/SCHNALS (LPA). Die Landesregierung hat in ihrer heutigen Sitzung (5. November) beschlossen, für den Neubau der kuppelbaren 6er-Sesselbahn "Schwemmeregg" im Skigebiet Schwemmalm im Ultental sowie für die Erneuerung der Pendelbahn "Kurzras-Grawand" im Schnalstal das Beitragsausmaß zu erhöhen. Darum angesucht hatten die Ultner Ski- und Sessellift GmbH sowie die Schnalstaler Gletscherbahnen AG. 

Im Skigebiet Schwemmalm ist geplant, zwei Sessellifte (Schwemmalm und Asmol) abzubauen und durch den neuen 6er-Sessellift "Schwemmeregg" zu ersetzen, der bereits einen Landesbeitrag von knapp drei Millionen Euro erhalten hat. Im Schnalstal ist seit Ende 2023 die neue Pendelbahn "Kurzras-Grawand" als Zubringer in das Gletscherskigebiet in Betrieb, für deren Neubau das Land Südtirol bereits einen Beitrag in der Höhe von knapp zwei Millionen Euro gewährt hat.

Auf Vorschlag von Mobilitäts- und Infrastrukturenlandesrat Daniel Alfreider macht die Landesregierung von der Möglichkeit Gebrauch, die Investitionsbeiträge zum Bau und zur Modernisierung von Seilbahnanlagen um maximal 30 Prozent zu erhöhen. "Die Voraussetzungen für eine zusätzliche Förderung sind bei beiden Infrastrukturen gegeben", erklärt Landesrat Alfreider. "Es handelt sich um Aufstiegsanlagen von strategischem Interesse sowie von erheblichem Allgemeininteresse, die in zwei strukturschwachen, abwanderungsgefährdeten Talschaften liegen und deren Betrieb sich positiv auf die Wirtschaftsentwicklung in ihrem jeweiligen Umfeld auswirkt."

Mit dem heutigen Beschluss stehen für die Sesselbahn "Schwemmeregg" zusätzliche rund 2,5 Millionen Euro an Beiträgen zur Verfügung, für die Seilbahnanlage "Kurzras-Grawand" sind es rund 8,7 Millionen Euro, was einer Gesamtausgabe von rund 11,2 Millionen entspricht.

LPA/mpi