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Sonderauftrag für Agenda Bozen
Ein Sonderbeauftragter oder eine Sonderbeauftragte soll zentrale Projekte der Agenda Bozen für ein besseres Mobilitätsmanagement in Bozen bündeln, voranbringen und bis zur Bauphase begleiten.
BOZEN (LPA). Die Landesregierung hat am 8. April grünes Licht für einen Sonderauftrag gegeben, der ganz auf die Umsetzung der Agenda Bozen ausgerichtet ist. Dabei handelt es sich um das zwischen Land und Stadt Bozen abgestimmte Maßnahmenpaket zur Verbesserung der Mobilität in der Landeshauptstadt. Durch die schnelle Entwicklung der Maßnahmen für die Agenda Bozen in den vergangenen Monaten braucht es nun personelle Verstärkung, damit die Maßnahmen zeitnah umgesetzt werden.
Die Entscheidung fällt in eine Phase, in der Bozen vor der Umsetzung mehrerer Schlüsselprojekte steht. Nach der Ausschreibung für den zweiten Virgltunnel vor wenigen Tagen und weiteren zentralen Vorhaben rückt nun die konkrete Realisierung in den Vordergrund. "Wir haben in den vergangenen Wochen wichtige Ausschreibungen auf den Weg gebracht. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um entschlossen weiterzuarbeiten und die nächsten Schritte umzusetzen. Die personelle Verstärkung hilft uns dabei, schneller und gezielter handeln zu können", sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider.
Ziel der Agenda Bozen ist es laut Alfreider, die Verkehrsflüsse in der Stadt neu zu ordnen, die Lebensqualität und Sicherheit zu verbessern und die Mobilitätswende aktiv zu gestalten. Zu den vorrangigen Vorhaben der kommenden Jahre zählen unter anderem der Verkehrsknoten Galvani, die Unterführung Romstraße/Eisackufer, die neue Verkehrsführung am Virgl, die Verkehrslösung für den Bereich Hörtenberg sowie Investitionen in die urbane Infrastruktur wie sichere Bike-Stationen.
"Ein Sonderbeauftragter oder eine Sonderbeauftragte kümmert sich zeitbegrenzt um ein spezifisches Thema, Projekt oder Aufgabengebiet und übernimmt dabei die Steuerung oder Koordination. Das kann Prozesse beschleunigen, gerade wenn es um komplexe Herausforderungen wie die anstehenden Infrastrukturprojekte in Bozen geht", erklärt Landesrätin Magdalena Amhof, auf deren Vorschlag der Beschluss gefasst wurde.
Der komplexe Sonderauftrag "Agenda Bozen – strategische Infrastrukturen der Mobilität" ist für fünf Jahre vorgesehen – vom 8. April 2025 bis zum 7. April 2030 – und bei der Landesabteilung Tiefbau angesiedelt. Die beauftragte Person übernimmt als einzige/r Verfahrensverantwortliche/r (RUP) die Gesamtkoordination der wichtigsten Mobilitätsprojekte in und rund um Bozen, fungiert als Schnittstelle zwischen Ressorts, Stadtgemeinde, Verkehrsträgern und Eigentümern sowie anderen Projekten und begleitet die Vorhaben von der Planung bis zur Umsetzung. Auch Kommunikation und Bürgerbeteiligung zählen zu den Aufgaben. Eine personelle Unterstützung mit einigen zusätzlichen Fachkräften ist vorgesehen. Die Ausschreibung der Stelle wird in Kürze veröffentlicht.
LPA/san