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LR Widmann zu Riggerschleife: „Attraktivität bestimmt Angebot“

LPA - Die Machbarkeitsstudie zur Riggerschleife, welche von der Infrastrukturengesellschaft RFI der italienischen Eisenbahnverwaltung ausgearbeitet wurde und im Landesassessorat für Verkehr und Transportwesen aufliegt, soll Anfang Juli den betroffenen Gemeinden vorgestellt werden. „Dazu wünsche ich mir eine konstruktive und faire Diskussion, um dann die endgültige Trassierung zu definieren“, so der zuständige Landesrat Thomas Widmann.

Es war eine Willensbekundung der Landesregierung, die Trassierung gut zu heißen und somit die Attraktivität der Bahn zu steigern. „Beim Verkehr wird die Nachfrage – und damit auch die Wahl des Verkehrsmittels – durch die Attraktivität des Angebotes bestimmt. Unser Ziel ist es, die Bahn konkurrenzfähig zum Auto zu machen und dazu zählt vor allem auch die Geschwindigkeit eines Verkehrsmittels. Mit der Riggerschleife wäre es möglich, mit dem Zug in einer Stunde von Bruneck nach Bozen zu gelangen. Das wäre ein großer Fortschritt“, so der Landesrat.

In diesem Zusammenhang nimmt LR Thomas Widmann mit Verwunderung die Aussagen der SVP-Ortsgruppe Aicha und der Bürgermeisterin der Gemeinde Natz-Schabs zur Kenntnis. „Ich bin über die Stellungnahme der Ortsgruppe Aicha sehr überrascht. Ich muss die Äußerung zur Riggerschleife aus der Zeitung entnehmen und wurde weder auf eine Machbarkeitsstudie noch auf das Wie der Realisierung des Projekts angesprochen“, so der Landesrat.

Das Ziel von Landesrat Thomas Widmann ist es, den Verkehr in Südtirol zu gestalten und nicht nur zu verwalten. Daher strebt er auch ein Gesamtkonzept für Südtirol an. „Das Verkehrsproblem kann nicht durch eine einzige Maßnahme gelöst werden kann", so der Verkehrslandesrat, "deshalb wollen wir an verschiedensten Punkten ansetzen: den nicht nötigen Verkehr vermeiden, die öffentlichen Verkehrsangebote so attraktiv wie möglich gestalten und die verschiedenen Transportmittel bestmöglich vernetzen.“

VFcs