Kastelbell und Galsaun - Umfahrung
Ausbau der Staatsstraße im Vinschgau
Bereits seit Jahrzehnten wurde über den notwendigen Ausbau der Vinschgauer Staatsstrasse diskutiert und auch geplant. Die Ortschaften Kastelbell und Galsaun sind vom Durchzugsverkehr sehr geplagt. Durch die neue Umfahrung werden die beiden Ortschaften Kastelbell und Galsaun mittels einer landschaftlich vertretbaren und wirtschaftlich machbaren Lösung vom Verkehr entlastet, wobei gleichzeitig der Verkehrsfluss durch den Vinschgau und die Sicherheit verbessert werden.
Zuständiges Amt
Autonome Provinz Bozen, Amt für Straßenbau West 10.1
Projektbeteiligte
Abteilungsdirektor
Ing. Umberto Simone, Abteilung Tiefbau 10.0
Amtsdirektor
Ing. Johannes Strimmer, Amt für Straßenbau West
Verfahrensverantwortlicher
Ing. Augustin Hueber, Amt für Straßenbau West
Technische Unterstützung
Geom. Erika Mor, Amt für Straßenbau West
Planung, Bauleitung und Sicherheitskoordination
Ing. Michael Pfeifer, Ing. Heinz Perathoner, Arch. Nadia Moroder, Arch. David Stuflesser, Ing. Florian Knollseisen, Ing. Christian Kitzler, Dr. Stefan Gasser, Geol. Hermann Nicolussi
Gesamtkosten
82,5 Mio €
Bauzeit
14.01.2019 bis 2025
Die neue Umfahrungstrasse hat eine Gesamtlänge von rund 3,3 Km, beginnt von Westen kommend kurz vor dem Schloss Kastelbell und mündet im Osten auf der Höhe der Gewerbezone Galsaun wieder in die bestehende Staatsstrasse. Die Linienführung der Trasse wurde so gewählt, dass sich der Eingriff auf Landschaft und Kulturgrund auf ein Minimum beschränkt. Die Kreuzung im Westen wird mit einer Ausfädelspur von Reschen kommend und einer Linksabbiegespur von Meran kommend ausgebildet. Nach ca. 200 m beginnt der neue Umfahrungstunnel. Der gesamte Tunnel führt über einen langgezogenen Rechtsbogen und endet beim Ostportal hinter Galsaun. Nach einer anschließenden Geraden erreicht man einen Kreisverkehr, der den Anschluss an die bestehende Staatsstraße bildet. Die Länge des neuen Tunnels beträgt ca. 2.500 Meter. Längs des Tunnels werden 4 Fluchtstollen (alle 500m) errichtet. Bei der Gestaltung der neuen Tunnelportale und der landschaftlichen Einbindung der Trasse wird besonders darauf geachtet, die Qualitäten des bestehenden Landschaftsbildes zu erkennen, aufzunehmen und weiterzuführen. Der Eingriff hält sich optisch zurück und lenkt den Blick, im Westen auf das naheliegende Schloss Kastelbell, im Osten auf die terrassierten Weinberge.