Umfahrung Niedervintl und Umfahrung Obervintl
Staatsstraße 49 des Pustertales, km 12,75 bis km 18,25
Die enorme Zunahme des Verkehrs aus touristischen und wirtschaftlichen Gründen sowie die konstante Zunahme des Schwerverkehrsanteils haben den Ausbau der Straße notwendig gemacht. Dies gilt in erster Linie für die Einwohner in den Dorfzentren und den angrenzenden Gebieten als auch für die Nutzer der Straße selbst.
Per Projekt wurde in 3 Baulose aufgeteilt:
- 1. Baulos Rienzverlegung
- 2. Baulos Umfahrung Niedervintl
- 3. Baulos Umfahrung Obervintl
Zuständiges Amt
Abteilung Tiefbau, Amt für Straßenbau Nord-Ost
Projektbeteiligte
Gesamtkoordinator
Ing. Valentino Pagani, Abteilung 10.0 Tiefbau
Amtsdirektor
Ing. Gustavo Mischi, Amt für Straßenbau Nord-Ost
Verfahrensverantwortliche
Baulos 1 - Verlegung der Rienz - Geom. Walter Gabloner
Baulos 2 - Niedervintl - Geom. Walter Gabloner
Baulos 3 - Obervintl - Ing. Gernot Nicolussi-Leck
Gesamtplaner Bietergemeinschaft
Ing. Danilo Mora, 3M Engineering, Brixen
Ing. Helmut Mayer, Bruneck
Ing. Roberto Ricci Maccarini, St.Lorenzen
Bauleiter 1. 2. und 3. Baulos Bietergemeinschaft
Ing. Danilo Mora, 3M Engineering, Brixen
Ing. Helmut Mayer, Bruneck
Ing. Roberto Ricci Maccarini, St. Lorenzen
Baufirma (Baulos 1 Verlegung der Rienz)
Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost
Baufirmen (Baulos 2 Niedervintl)
Bietergemeinschaft
Oberosler AG, Wipptaler Bau AG, Ploner GmbH, Nordbau Peskoller Gmbh
Baufirmen (Baulos 3 Obervintl)
Bietergemeinschaft
Oberosler AG, Wipptaler Bau AG, Alpenbau GmbH
Baukosten
Baulos 1 Verlegung der Rienz 3,7 Mio €
Baulos 2 Niedervintl 29 Mio €
Baulos 3 Obervintl 22 Mio €
Bauzeiten
Baulos 1 - Verlegung der Rienz
Baubeginn: 7. August 2006
Bauende: 5. August 2009
Baulos 2 - Umfahrung Niedervintl
Baubeginn: 11. August 2008
Eröffnung für den Verkehr 17. Juni 2011
Bauende: Dezember 2011
Baulos 3 - Umfahrung Obervintl
Baubeginn: 4. April 2014
Eröffnung für den Verkehr: 6. November 2015
Bauende: 14. April 2016
Umfahrung Niedervintl
Am Ende der Umfahrung Mühlbach auf der Höhe der Kläranlage mussten die folgenden Kurven angepasst und verbreitert werden.
Das Dorf Niedervintl wird an der Südseite umfahren, wobei die neue Straße der Eisenbahn folgt und den Pfunderer Bach überquert. Die westliche Zufahrt nach Niedervintl erfolgt bei der alten Bahnunterführung. Die Kreuzung wird als T-Kreuzung mit einer mittleren Abbiegespur und seitlichen Beschleunigungsspur- bzw. Verzögerungsspur ausgeführt. Die Trasse nach der Überquerung des Pfunderer Baches wurde abgesenkt um an der Nordseite einen Sicht- und Lärmschutz zu erwirken. Daraufhin führt die nächste Trasse unter der Eisenbahn in eine neue Unterführung von ca. 50 m hinein. Richtung Osten steigt die Straße wieder an und sieht einen Kreuzungsbereich vor, wobei man nach links in das Dorfzentrum von Niedervintl bzw. nach Terenten und gerade aus in Richtung Bruneck gelangt.
Umfahrung Obervintl
Mit der Realisierung der Umfahrung Obervintl wird das Baulos 2 Niedervintl fertiggestellt. Das insgesamt 4,2 km lange neue Straßenstück beginnt auf der Höhe der Zone Lodenwirt, führt der Rienz entlang und mündet bei km 18,250 der SS 49 in die bestehende Staatsstraße ein. Mit diesem Baulos Obervintl wurden die Aus-und Einfahrten nach Vintl im Bereich der Zone Lodenwirt samt Verwirklichung eines Kreisverkehrs beim Autohaus Pitzinger verwirklicht. Entlang der neuen Trasse wurden außerdem drei neue Brücken über die Rienz, den Terner- und den Winnebach errichtet und zudem Lärmschutzwände an den lärmexponierten Stellen.
Durch die Realisierung der Umfahrung wird Obervintl vom Durchzugsverkehr entlastet, was neben der Lärm- und Abgasreduktion im Dorfkern auch zu einer Erhöhung der Verkehrssicherheit führt. Die geplante Trassierung und der gewählte Regelquerschnitt steigern die Leistungsfähigkeit der Straßeninfrastruktur und ermöglichen höhere Durchschnittsgeschwindigkeiten auf der Umfahrungsstraße. Wo es möglich war, sind Bäume und Sträucher umgepflanzt worden, anstatt sie zu beseitigen. Bei der Auswahl der Samenmischungen für die Begrünungsarbeiten wurde darauf Wert gelegt, heimische Pflanzenarten zu verwenden.