Epidemien

Was tun bei Epidemien?

Mehrere Krankheitsfälle in der Nachbarschaft sind noch keine Epidemie, auch die saisonal auftretende Grippewelle nicht. Von einer Epidemie spricht man erst dann, wenn eine Krankheit räumlich und zeitlich begrenzt massenhaft auftritt. Weil jede Epidemie anders ist, gibt es kaum allgemein gültige Verhaltensregeln, wir beantworten trotzdem die wichtigsten Fragen.

Werden Epidemien häufiger?

Diese Frage ist in ihrer Allgemeinheit nicht zu beantworten, was aber beobachtet werden kann, ist, dass in unseren Breiten längst ausgerottet geglaubte Infektionskrankheiten wieder auftreten. Grund dafür ist die gesteigerte globale Mobilität. Urlaubs- und Geschäftsreisen, aber auch Migration und Flüchtlingsbewegungen sorgen für eine globale Verbreitung von Krankheiten.

Was ist der Unterschied zwischen Epidemie und Pandemie?

Als Epidemie bezeichnet man ein stark gehäuftes, zeitlich und räumlich aber begrenztes Auftreten einer Krankheit. Bei einer Pandemie fehlt die geographische Begrenzung, sie breitet sich über Staaten und Kontinente hinweg aus und erfasst mitunter die gesamte Welt. Ein Beispiel ist die weltweite Verbreitung neuer Grippeviren (Influenza).

Wer wird in Südtirol im Falle einer Epidemie tätig?

Weltweit hat die Weltgesundheitsorganisation WHO (Externer Link) ein Auge auf die Entwicklung von Epidemien, in Südtirol ist deren Bekämpfung auch ein Tätigkeitsfeld der Landesagentur für Bevölkerungsschutz (Externer Link). In erster Linie treten aber die Gesundheitsbehörden auf den Plan, also die Landesabteilung Gesundheitswesen (Externer Link) und der Südtiroler Sanitätsbetrieb (Externer Link), die in Absprache mit der Landesagentur für Bevölkerungsschutz Notfallpläne entwickeln und alle Maßnahmen treffen, um eine eventuelle Epidemie einzudämmen.

Was kann man bei einer Epidemie zum eigenen Schutz tun?

Das richtige Verhalten bei einer Epidemie hängt ganz wesentlich von der Krankheit bzw. von deren Überträger ab. Grundsätzlich gilt, dass Sie sich informieren sollten, ob Sie zur Risikogruppe gehören. Auch sollten Sie die Webseiten der Gesundheitsbehörden (siehe vorhergehende Antwort) im Auge behalten und die offiziellen Informationen der Behörden in Web, Printmedien, Radio und Fernsehen verfolgen. Information und ein daran ausgerichtetes Handeln ist der beste Schutz vor einer Ansteckung.