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Schutz für Tramin durch neue Sperre im Höllentalbach
Eine neue Geschieberückhaltesperre im Höllentalbach soll Tramin vor Muren und Überschwemmungen schützen. Das Amt für Wildbachverbauung Süd legt derzeit die Fundamente.
Immer wieder werden in der Traminer Chronik Unwetterereignisse erwähnt, zuletzt löste ein Gewitter im Jahr 1986 im Oberlauf des Höllentalbaches viele kleine Murgänge und Steinlawinen aus, die den Hauptbach zeitweise verlegten und aufstauten; in der Folge trafen drei Murschübe das Dorf Tramin. Daraufhin wurden Unter- und Mittellauf des Höllentalbaches verbaut. Seither wurden keine Ereignisse mehr verzeichnet. Die Rückhaltesperre oberhalb des Dorfes musste mehrmals geräumt werden. Ausgehend von einer Studie aus dem Jahr 2006 wurde das Rückhaltevermögen durch einen Umbau vergrößert.
Der Gefahrenzonenplan für die Gemeinde Tramin verweist auf die Gefahr durch den Höllentalbach; demnach besteht die Notwendigkeit, neuen Rückhalt für eine größere Menge an Schotter oder Geröll, das sogenannte Geschiebe, zu schaffen.
Neue Rückhaltesperre im Mittellauf
Um das Überschwemmungsrisiko für das Dorf Tramin weiter zu vermindern, wird nun im Mittellauf des Höllentalbaches eine neue Rückhaltesperre unterhalb des Wanderweges Richtung Zogglerwiese errichtet. Diese Sperre wird in die Engstelle des Tales eingepasst und am Überlauf zehn Meter hoch sein, berichtet Projektant Hansjörg Prugg vom Amt für Wildbachverbauung Süd. Das gesamte Bauwerk wird nach Abschluss der Arbeiten Ende dieses Jahres ein Rückhaltevermögen von rund 25.000 Kubikmetern aufweisen.
Die Gesamtkosten dieses von der Agentur für Bevölkerungsschutz finanzierten Vorhabens belaufen sich auf 950.000 Euro. Die Arbeiten werden von Seiten des Amtes für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd in Eigenregie von spezialisierten Arbeitern mit Vorarbeiter Michael Helfer durchgeführt.
mac