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Vier neue Sperren in der Passer bei Moos in Passeier

Vor einem Monat hat das Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung West mit der Errichtung von vier Konsolidierungssperren in der Passer bei Moos in Passeier begonnen.

Die gesamte Sperrenstaffelung auf einer Länge von fast 1,5 Kilometern wurde saniert, mit einem mittleren Abstand von 25 Metern zwischen den Sperren wurden über 60 Sperren neu errichtet. Foto: LPA/Agentur für Bevölkerungsschutz

Die Arbeiten in der Passer in der Örtlichkeit Hahnebaum in der Gemeinde Moos in Passeier werden voraussichtlich im Sommer nächsten Jahres abgeschlossen: Das Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung West in der Agentur für Bevölkerungsschutz errichtet vier Konsolidierungssperren, die ein Nachfolgeprojekt der 60 bereits verwirklichten Sperren sind.

Besonderer Bautyp

Aufgrund der tiefgründigen Rutschung Hahnebaum wurden die Sperren in der Vergangenheit stark beschädigt, deshalb musste ein besonderer Bautyp gewählt werden, berichtet Baustellenleiterin Lea Gasser: Die Sperren sind dreigeteilt, sodass sie sich ineinander verschieben können, ohne das Bauwerk zu zerstören. Im Zuge von Vermessungen einiger Konsolidierungssperren wurde festgestellt, dass sich die Sperrenflügel im Bereich der aktiven Hangrutschung bis zu zehn Zentimeter pro Jahr verschieben. An den bis jetzt errichteten Bauwerken konnten aufgrund der seitlichen Hangdrücke noch keine Schäden festgestellt werden - ein klares Zeichen der richtigen Wahl des Bautyps, hebt die Baustellenleiterin hervor.

In diesem Jahr werden je nach Witterung voraussichtlich drei der vier Sperren fertiggestellt, die vierte Sperre folgt im Sommer 2020. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 848.000 Euro. Projektant ist Mauro Spagnolo, Bauleiter Roland Schweitzer. Die Baustellenleitung obliegt Lea Gasser, im Einsatz sind Vorarbeiter Konrad Hofer und seine Mannschaft.

mac

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