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Schalderer Bach: Nach Sperre und Becken nun auch Naherholungszone
Nach der Rückhaltesperre im vergangenen Jahr hat das Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord nun ein Auffangbecken im Schalderer Bach geschaffen. Derzeit wird an einem dritten Projekt gearbeitet.
Bei den Erhebungen zur Hochwassersicherheit der Ortschaft Vahrn im Rahmen des Projektes StadtLandFluss – Flussraum mittleres Eisacktal war der Schalderer Bach als gefährlich eingestuft worden: Die Ergebnisse der Gefahrenzonenplanung zeigen ausgedehnte Überschwemmungsflächen auf.
Rückhaltesperre aus Stahlbeton
Um den Hochwasserschutz zu verstärken, hat das Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord der Landesagentur für Bevölkerungsschutz deshalb im vergangenen Jahr im Bereich der alten Putzer Säge eine zehn Meter hohe und 50 Meter breite Rückhaltesperre aus Stahlbeton errichtet.
Auffangbecken für 40.000 Kubikmeter Geschiebe
Das vorgelagerte Auffangbecken kann im Ereignisfall bis zu 40.000 Kubikmeter Geschiebematerial und Wildholz zurückhalten. Vorarbeiter Alex Messner und sein Bautrupp haben nun die Arbeiten nach einem Projekt von Amtsdirektor Alexander Pramstraller und Jürgen Schäfer abgeschlossen. Auf der orographisch linken Seite der Sperre wurde eine Fischtreppe eingebaut, um den Fischen ungehindertes Passieren zu ermöglichen.
In das erste Baulos wurden 1,5 Millionen Euro aus dem Operationellen Programm Investition in Wachstum und Beschäftigung aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung EFRE 2014-2020 investiert. Das zweite Baulos ist ein Investitionsprojekt mit 1,1 Millionen Euro.
Naherholungszone in Arbeit
Derzeit wird zwischen der Rückhaltesperre und der Kneipp-Anlage eine Naherholungszone mit Liegewiesen und Ruhebereichen angelegt, in die 160.000 Euro investiert werden. Außerdem wurden zwei Brücken über den Schalderer Bach errichtet, um den Zugang zum Steig auf der orographisch rechten Seite zu erleichtern.
LPA/mac