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LH Kompatscher bei nationaler Konferenz der Zivilschutzbehörden - Bevölkerungsschutz | 06.11.2019
Im Sinne eines integralen Risikomanagements wird die Bevölkerung als wesentlicher Teil des Zivilschutzes angesehen: Darauf verwies LH Kompatscher bei der nationalen Konferenz der Zivilschutzbehörden.
Landeshauptmann Kompatscher bei seiner Rede bei der heutigen nationalen Konferenz der Zivilschutzbehörden mit Ministerpräsident Conte in Rom. (Foto LPA/Silvia Fabbi)
Landeshauptmann Arno Kompatscher nahm heute (6. November) an der Nationalen Konferenz der Zivilschutzbehörden in Rom teil, der jährlichen Sitzung der nationalen Spitzen des Zivilschutzes und der Vertreter der Regionen und Autonomen Provinzen unter dem Vorsitz des Chefs des staatlichen Zivilschutzressorts Angelo Borrelli. Ministerpräsident Giuseppe Conte verwies auf die grundlegende Bedeutung des Zivilschutzes für Vorbeugung und Management von Katastrophen und gedachte auch der drei gestern bei einem Einsatz durch eine Explosion in der Provinz Alessandria getöteten Feuerwehrmänner. Die Vertreter der Regionen und Autonomen Provinzen teilten und konsolidierten die gemeinsamen strategischen Ziele des staatlichen Zivilschutzdienstes zur Reduzierung der Risiken und zur Bewältigung des Klimawandels und zogen eine Bilanz der während der Zivilschutzwoche durchgeführten Initiativen. Gerade das Modell des Volontariats im alpinen Bereich und in den 3850 Gemeinden im Berggebiet sei Vorbild für das gesamte Staatsgebiet. "Der Bevölkerungsschutz in Südtirol besteht hauptsächlich aus Freiwilligen, die durch ihr Engagement die Sicherheit aller gewährleisten. Aber vor allem die Bürgerinnen und Bürger spielen mit ihrem Verhalten eine grundlegende Rolle, ebenso wie die Gemeinden bei der Ausarbeitung der Zivilschutzpläne und vor allem die zukünftigen Generationen, die wir mit Initiativen in Schulen und Bewusstseinsbildungskampagnen laufend fortbilden", unterstrich Kompatscher.
Südtiroler Besonderheit: flächendeckend kapillares System von Freiwilligen
Der Landeshauptmann sicherte die Unterstützung vonseiten Südtirols bei allen Maßnahmen zu und wies auf den spezifischen Beitrag hin, den Südtirol zu den nationalen Risikomanagementplänen leisten kann, auch dank der Autonomie in diesem Bereich. "Die 306 Freiwilligen Feuerwehren, die in 116 Gemeinden tätig sind, die mehr als 30.000 Freiwilligen, die in Südtirol aktiv sind, lassen darauf schließen, dass in der Hälfte aller Südtiroler Familien ein Mitglied für das Gemeinwohl tätig ist. Dies ist ein Reichtum an Wissen und Kompetenzen, den wir zum Wohle aller teilen können und wollen", betonte der Landeshauptmann.
Kompatscher sprach den Südtiroler Freiwilligen ein Jahr nach dem Sturm Vaia einen besonderen Dank aus: "Die effiziente Bewältigung dieses Unwetterereignisses war nur dank des Engagements aller möglich: eine Teamarbeit, die einmal mehr jene Kraft gezeigt hat, die erreicht wird, wenn wir gemeinsam für das gemeinsame Ziel der Sicherheit von Bürgern und Territorium arbeiten", schloss Landeshauptmann Kompatscher.
LPA/sf/mac
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