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Wildbachverbauung: Neuer Ablenkdamm für Muren in Gais
Ein Ablenkdamm beim Neuhausbach in Gais schützt nun die Mühlerzone vor Muren; das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost hat die Arbeiten abgeschlossen.
Das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost in der Agentur für Bevölkerungsschutz hat einen neuen Murenablenkdamm beim Neuhausbach unterhalb der Burg gleichen Namens in der Gemeinde Gais am Eingang des Ahrntals errichtet. In das Projekt wurden 140.000 Euro investiert.
Schäden nach Murabgang im Sommer 2017
Ende Juli 2017 war der nach ergiebigen Niederschlägen stark angeschwollene Neuhausbach mit mehreren tausend Kubikmetern Geröll, Erde und Schlamm auf die orographisch rechts gelegene Straße bei der Wohnzone Mühler abgegangen und bei den obersten Häusern in den Erdgeschoss- und Kellerbereich eingedrungen. Durch die bereits 2004 und 2005 im Auftrag der Agentur für Bevölkerungsschutz errichteten Ablenkdämme wurden bei diesem Ereignis gravierendere Schäden verhindert.
Verlegung des Zufahrtsweges zum Baustadlhof
Vor etwa einem Jahr, berichtet der Direktor des Landesamtes für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost Sandro Gius, wurde eine Einigung mit den Eigentümern der Grundstücke in der Nähe des Baches erzielt. Daraufhin konnte die Projektierung zur Errichtung eines neuen Murenablenkdamms und zur Verlegung des Zufahrtsweges zum Baustadlhof beginnen. Die Arbeiten führte der Bautrupp mit Vorarbeiter Hubert Ignaz Brugger in diesem Herbst aus.
Auf der Höhe des Gaiserbergweges wurde ein Durchlass für Fußgänger und Radfahrer eingefügt, erläutert Projektant und Bauleiter Gius. Mit der Asphaltierung des neuen Zufahrtsweges zum Baustadlhof wurden die Arbeiten kürzlich beendet. Nach dem Abschluss dieser Arbeiten, unterstreicht der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Rudolf Pollinger, wurde der Schutz vor Murabgängen für das Wohngebiet bestmöglich erhöht; gleichzeitig wurde die Durchfahrt landwirtschaftlicher Maschinen umgeleitet.
LPA/mac