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Rückhaltesperre im Mutbach schützt Gratsch
Das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West hat die Arbeiten an einer Rückhaltesperre im Mutbach oberhalb von Meran-Gratsch fertiggestellt.
Einige Zonen des Ortsteiles Gratsch in Meran sind laut Gefahrenzonenplan einer hohen und sehr hohen Gefahr durch den Mutbach ausgesetzt. In der Schlucht oberhalb der Kirche in Gratsch wurde deshalb ein neues Rückhaltebecken errichtet, um im Ereignisfall größere Mengen an Geschiebematerial zurückhalten zu können, berichtet der Direktor der Landesagentur für Bevölkerungsschutz Rudolf Pollinger. Das Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung West hat die Arbeiten mit dem Bautrupp von Vorarbeiter Stefan Kobald im September vergangenen Jahres begonnen und nach einer durch Winter und Coronavirus bedingten Pause jetzt abgeschlossen.
Beim Bau der Rückhaltesperre wurde darauf geachtet, bei den Arbeiten möglichst wenig Unannehmlichkeiten für die naheliegenden Hotels und Wanderwege zu verursachen, blickt Projektant und Bauleiter Martin Eschgfäller zurück. Die Anrainer waren vorab bei einer Bürgerversammlung informiert worden. Die Zufahrt zur Baustelle führte entlang des viel begangenen Gnaidwegs. In das Projekt wurden 450.000 Euro investiert.
Schutzkonzept sieht auch Schutzmauern und Ablenkdamm vor
Diese Rückhaltesperre im Bereich zwischen dem Restaurant Kircher und der Straße nach St. Peter ist Teil eines größeren Schutzkonzeptes und eines von mehreren Baulosen: Nun werden die Arbeiten an Schutzmauern bei der Stadtgärtnerei beginnen, für einen späteren Zeitpunkt ist ein Ablenkdamm geplant.
LPA/mac