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Schneefälle: Zivilschutzstatus Voralarm gilt weiterhin
5000 Haushalte sind weiter ohne Strom, 2000 Personen sind derzeit ohne Trinkwasserversorgung: Bei der Lagebesprechung heute (7. Dezember) um 14 Uhr im Landeslagezentrum wurde die Situation beleuchtet.
Von Geologen über Feuerwehren, Rettungsorganisationen, Straßendienst bis zum Zivilschutz: Seit heute früh sind an die 1500 Personen wegen unterschiedlicher Schadenssituationen nach den ergiebigen Niederschlägen im Einsatz, wurde heute (7. Dezember) bei der Besprechung um 14 Uhr im Landeslagezentrum der Agentur für Bevölkerungsschutz berichtet.
2000 Personen ohne Trinkwasserversorgung, 5000 ohne Strom
Wegen einer beschädigten Leitung sind an die 2000 Personen in Tschengls und Eyrs in der Gemeinde Laas im Vinschgau sowie bei den Muthöfen in Dorf Tirol ohne Trinkwasserversorgung, Experten der Berufsfeuerwehr sind zur Überprüfung und Schadensbehebung vor Ort.
Derzeit ist in 5000 Haushalten die Stromzufuhr unterbrochen.
100 Einsätze der Freiwilligen Feuerwehren
Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren wurden seit heute um 8 Uhr früh bis 14 Uhr zu rund 100 Einsätzen gerufen. Unter anderem wurde gemeinsam mit dem Weißen Kreuz ein Transport von Sauerstoffflaschen für Patienten organisiert.
Lokalaugenscheine der Lawinenkommissionen
Hubschrauberflüge für den Lokalaugenschein von Lawinenkommissionen wurden organisiert.
Rund 60 Straßen gesperrt
Immer noch sind wichtige Straßen gesperrt, etwa jene ins Gadertal und Grödental, das Sarntal ist nur über Wangen erreichbar. Der Landesverkehrsmeldezentrale liegen derzeit Meldungen über rund 60 Straßensperren vor. Alle Pässe bleiben nach wie vor gesperrt.
Landeswarnzentrum: Voralarm bleibt, Vorsicht walten lassen
Als Ergebnis ihrer heutigen Sitzung hat die Bewertungskommission im Landeswarnzentrum beschlossen, den Zivilschutzstatus Voralarm (Bravo) bis Mittwoch (9. Dezember) beizubehalten, berichtet der Vorsitzende Direktor des Landeswarnzentrums Willigis Gallmetzer. Grund ist die anhaltend hohe Lawinengefahr der Gefahrenstufe 4 in fast allen Teilen des Landes. Für morgen sind erneut verbreitete Niederschläge von 10 bis 20 Millimeter pro Quadratmeter vorausgesagt, in den Südstaulagen Ulten und Passeier, im Ortlergebiet und in den Dolomiten auch bis zu 40 Millimeter. Da in mittleren und höheren Lagen 30 bis 40 Zentimeter Neuschnee dazukommen können, bleibt die Lawinensituation angespannt. Nach wie vor sind Rutschungen und Murgänge sowie Steinschläge möglich. Die Wahrscheinlichkeit, dass Bäume umstürzen, bleibt hoch.
Es wird weiterhin angeraten, bei Fahrten oder Aufenthalten im freien Gelände Vorsicht walten zu lassen.
Eisenbahnverkehr noch größtenteils beeinträchtigt
Die Vinschgerbahn fährt inzwischen von der Töll bis Mals. Die Linie Bozen-Meran ist ab Sigmundskron offen. Die Brennerbahnlinie ist wegen der gestrigen Mure beim Virgl in Bozen gesperrt. Die Pustertalbahn fährt ebenfalls nicht. Es wurden Schienenersatzverkehrsdienste mit Bussen eingerichtet.
Informationen zu Verkehr, Mobilität, Wetter, Lawinen
Informationen zur Verkehrssituation gibt's laufend aktualisiert auf der Seite der Landesverkehrsmeldezentrale und auf www.suedtirolmobil.info, zur Wetterlage auf wetter.provinz.bz.it und zum Zivilschutzstatus auf www.provinz.bz.it/sicherheit-zivilschutz/zivilschutz/.
Der Lawinenreport wird täglich um 17 Uhr mit der Prognose für den Folgetag veröffentlicht: wetter.provinz.bz.it/lawinen.asp
LPA/mac