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Schneefälle: Lage gleichbleibend, Bahnverkehr bleibt unterbrochen

Seit den Morgenstunden sind einige Ereignisse und Einsätze dazugekommen, die Lage ist konstant, wurde heute (8. Dezember) bei der Besprechung um 14 Uhr im Landeslagezentrum festgestellt.

Auch die Techniker der Wildbachverbauung der Agentur für Bevölkerungsschutz sind in diesen Tagen im Einsatz, im Bild im Mühlbach bei Algund. (Foto: Agentur für Bevölkerungsschutz/Wildbachverbauung)

Die Lage ist ziemlich konstant, erklärte der Leiter des Stabes Florian Alber bei der heutigen (8. Dezember) Lagebesprechung um 14 Uhr im Landeslagezentrum der Agentur für Bevölkerungsschutz, wo derzeit alle Informationen gesammelt werden. Es wurden einige Ereignisse wie Lawinen am Brenner, im Pflerschtal, im Schnalstal, im Pustertal und Einsätze verzeichnet.

Unterricht in einigen Schulen entfällt

In St. Pankraz und Ulten bleiben Kindergärten und Schulen am morgigen Mittwoch (9. Dezember) und übermorgigen Donnerstag (10. Dezember) wegen der Wetterbedingungen aus Sicherheitsgründen geschlossen. Im hinteren Passeiertal entfällt der Unterricht ab morgen bis Freitag (11. Dezember), dasselbe gilt auch für die Mittelschule in St. Leonhard/Passeier. Im hinteren Passeiertal verkehren derzeit keine Linienbusse.

Bewertungskommission bestätigt Zivilschutzstatus Voralarm

Die Bewertungskommission im Landeswarnzentrum hat heute um 12 Uhr die Situation aus verschiedenen Blickwinkeln aktualisiert und den Zivilschutzstatus Voralarm (Bravo) bis morgen bestätigt, fasst der Vorsitzende der Kommission und Direktor des Landeswarnzentrums Willigis Gallmetzer zusammen. In Südtirol werden 20 Millimeter pro Quadratmeter Niederschläge oder 20 Zentimeter Schnee und in den östlichen Landesteilen bis zu 40 Zentimeter Schnee erwartet. Die Lawinengefahrenstufe bleibt im größten Teil des Landes mit der vorletzten Stufe 4 der Skala hoch. 3200 Haushalte - vor allem im Ultental - sind noch ohne Stromversorgung.

In täglichen Sitzungen analysiert die Bewertungskommission seit dem 3. Dezember im Landeswarnzentrum die Lage aus verschiedenen Bereichen: Neben dem Bevölkerungsschutz und dem Landeswarnzentrum geben Vertreter des Landesamtes für Meteorologie und Lawinenwarnung, des Amtes für Hydrologie und Stauanlagen, der Wildbachverbauung, des Zivilschutzes, der Landesforstabteilung, des Landesamtes für Geologie, der Berufsfeuerwehr, der Landesverkehrsmeldezentrale, der Landesnotrufzentrale und des Landesstraßendienstes ihre Bewertung ab, zum Teil via Videokonferenz.

Eisenbahnverkehr noch größtenteils beeinträchtigt

Die Vinschgerbahn fährt wieder, die Linie ist aber derzeit zwischen Töll und Meran unterbrochen, da Bäume auf die Geleise gestürzt sind. Die Linie Bozen-Meran ist ab Sigmundskron offen. Die Brennerbahnlinie bleibt wegen der Mure beim Virgl in Bozen immer noch gesperrt, da die Mure noch in Bewegung ist. Die Pustertalbahn steht derzeit still und geht voraussichtlich am übermorgigen Donnerstag (10. Dezember) wieder in Betrieb. Es wurde ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.

Viele Straßen gesperrt, einige wieder geöffnet

Die Gampenpassstraße ab Tisens ist wieder für den Verkehr geöffnet. Immer noch sind zahlreiche Straßen gesperrt, unter anderem die Staatsstraßen ins Sarntal (Umleitung über Ritten) und ins Gadertal (Umleitung über Furkelpass). Gesperrt sind auch Straßen im Martelltal, Pfitschertal, Ahrntal und Schnalstal. Die Landesstraße Weitental-Pfunders wurde mittlerweile wieder geöffnet.

Informationen zu Verkehr, Mobilität, Wetter, Lawinen

Informationen zur Verkehrssituation gibt's laufend aktualisiert auf der Seite der Landesverkehrsmeldezentrale und auf www.suedtirolmobil.info, zur Wetterlage auf wetter.provinz.bz.it und zum Zivilschutzstatus auf www.provinz.bz.it/sicherheit-zivilschutz/zivilschutz/.

Der Lawinenreport wird täglich um 17 Uhr mit der Prognose für den Folgetag veröffentlicht: wetter.provinz.bz.it/lawinen.asp

LPA/mac

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