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Ein Blick in die Verkehrsmeldezentrale an diesen besonderen Tagen

Landesverkehrsmeldezentrale an 365 Tagen im Jahr geöffnet - Alle Jahre wieder Probleme mit mangelnder Winterausrüstung von Fahrzeugen - Starker Reiseverkehr für die kommenden Tage erwartet

BOZEN (LPA). "Verkehrsmeldezentrale - centrale viabililtà": Ruhig und professonell gibt Karin Unterhofer Auskunft, beantwortet Fragen, ob die Autobahn frei íst, wie es im Pustertal ausschaut, wieso die Anrufer im Stau stehen, ob dies wegen Unfall oder Überlastung ist. Auf der Telefonleitung "Infomobilität - infomobilità" wird sie nach Bus- und Zugverbindungen nach und in Südtirol gefragt. Seit bald 26 Jahren arbeitet die Meranerin nun in der Verkehrsmeldezentrale, die im Landeszivilschutzzentrum an der Drususalllee in Bozen angesiedelt ist, zurzeit mit vier Kolleginnen und einem Kollegen. Ihre Stimme ist auch vielen Radiohörern bekannt, da sie regelmäßig den Verkehrsbericht auf Sendung schickt.

Immer wieder trifft es sie auch, dass sie ihren Zwölf-Stunden-Turnus an einem Feiertag oder wie heuer am Heiligen Abend ausübt. Damit ist sie im Zivilschutzzentrum nicht allein: Im angrenzenden Raum arbeiten die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Landesnotrufzentrale rund um die Uhr, 24 Stunden am Tag an sieben Tagen in der Woche, das ganze Jahr über. Daran grenzt die Feuerwache an, wo die Berufsfeuerwehr ebenfalls täglich in zweimal Zwölf-Stunden-Turnussen jederzeit abrufbereit oder im Einsatz ist.

An diesen Weihnachtsfeiertagen freut man sich über jedes "Frohe Weihnachten, Buon Natale, Buon Anno" der Anrufenden, berichtet Karin Unterhofer: "Immer wieder bringen Anrufer und Anrnuferinnen ihre Wertschätzung uns gegenüber darüber zum Ausdruck, dass wir an 365 Tagen im Jahr und damit auch an diesen speziellen Feiertagen 14 Stunden täglich im Dienst erreichbar sind." Sie hat die Prognose für die heurige Weihnachts- und SIlvester- und Neujahrswoche im Blick: Vom Stephanstag bis zum 5. Jänner wird sehr starker Reiseverkehr Richtung Norden erwartet, vom 1. bis zum 6. Jänner gilt "Stufe Rot" für besonders intensiven Rückreiseverkehr Richtung Süden. "Wie immer hoffen wir auch an diesen speziellen Tagen, an denen besonders viele Autofahrer auf den Straßen unterwegs sind, dass keine größeren wetter- oder verkehrsbedingten Ereignisse eintreten."

Ein großes Problem, das jeden Winter auftritt, stellt die mangelnde Winterausrüstung an den Fahrzeugen der Anreisenden dar, hat Karin Unterhofer in all den Jahren erfahren, da viele Urlauber die winterlichen Verhältnisse auf den Straßen unterschätzen und deshalb nicht mehr weiterkommen. Das kann dazu führen, dass bei starkem Schneefall teilweise der Verkehr lahmgelegt wird.

Die Verkehrsmeldezentrale zeigt sich in diesen Tagen weihnachtlich geschmückt. "Wir hoffen, dass es ein gesegnetes und ruhiges Weihnachts- und Neujahrsfest wird und dass alle gut und sicher an ihr Ziel kommen", sagt Karin Unterhofer und nimmt schon wieder das nächste Telefonat entgegen: "Verkehrsmeldezentrale - centrale viabililtà".

Landesverkehrsmeldezentrale in Zahlen

Insgesamt knapp 60.000 Telefonate wurden in der Landesverkehrsmeldezentrale geführt und dabei Auskünfte über Verkehrsinformationen und Infomobilität erteilt, also über die Verbindungen bei den öffentlichen Verkehrsmitteln, berichtet der Koordinator der Verkehrsmeldezentrale Markus Rauch.

Die Homepage verkehr.provinz.bz.it/ wurde in diesem Jahr circa 570.000 Mal besucht.

Im Schnitt dauert ein Telefonat für Verkehrsinformationen circa 1 Minute, während ein Telefonat im Bereich Infomobilität circa 2 Minuten dauert. Es gab auch Telefonate im Bereich Infomobilität, die 20 bis 30 Minuten dauern.

LPA/mac