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Wildbachverbauung erhöht Hochwasserschutz im Trenserbach

Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord stellt neue Künette in Trens ein Jahr nach den schweren Unwettern fertig

FREIENFELD (LPA). In der Nacht auf den 12. Juli vergangenen Jahres trat der Trenserbach in der Gemeinde Freienfeld mehrmals über die Ufer und überschwemmte mehr als 25 Wohnhäuser. Seit Jahren arbeitet das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord in der Agentur für Bevölkerungsschutz an der Verstärkung des Hochwasserschutzes am Trenserbach, so wurde bereits 2020 eine 6500 Kubikmeter fassende Rückhaltesperre gebaut.

Im Frühjahr und Sommer dieses Jahres hat der Bautrupp mit Vorarbeiter Roland Langgartner an zwei Baustellen im Trenserbach gearbeitet, berichten Bauleiterin Caterina Ghiraldo und Techniker Thomas Hasler: In Partinges und in Trens wurden größere Ablusssektionen gebaut und kritische Stellen entschärft. In beiden Baustellen wurde eine Künette mit einer Sohlbreite von 4 Metern gebaut. Alle Verrohrungen mit 0,8 Meter Durchmesser wurden durch 2,5 Meter breite und 2 Meter große Schächte ersetzt und damit die Gefahr einer Verklausung, also einer Verstopfung durch mitgeführtes Material, deutlich verringert. In Partinges haben die Wildbacharbeiter 35 Laufmeter der Verrohrung ersetzt sowie oberhalb und unterhalb davon etwa 50 Meter gesichert. In Trens wurde eine 600 Meter lange Künette errichtet, bei einer Brücke wurde das Bachbett etwa einen Meter abgesenkt, um die Abflusskapazität zu erhöhen. Bei den anderen Übergängen wurden die Schächte eingebaut.

Dieses Baulos umfasst die Strecke von der großen Filtersperre bis zur Staatsstraße. "Mit diesen Baumaßnahmen, die bereits ein Jahr nach dem Unwetter abgeschlossen werden konnten, sind die Gebäude in Trens von einem Übertreten des Trenserbaches deutlich besser geschützt", unterstreicht der Direktor des Landesamtes für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord Philipp Walder.

LPA/mac